Kapelle der Heiligen Maria (Ta' Bernarda)
Die Kirche St. Mary in Gharghur ist gemeinhin als Ta' Bernarda bekannt. Der Name geht auf das Vermächtnis von Bernarda Cauchi aus dem Jahr 1571 zurück.
Historisches Detail
Die erste Kirche wurde im fünfzehnten Jahrhundert erbaut. Sie wurde jedoch im Laufe des sechzehnten Jahrhunderts zweimal nach dem ursprünglichen mittelalterlichen Plan umgebaut.
Die Fassade ist praktisch frei von architektonischen Details, mit Ausnahme der Kirchentür. Diese wird von zwei Pilastern eingefasst, auf denen eine lineare Perspektive ruht. Über diesem Fenster ist die Kirche mit einem dreieckigen Giebel gekrönt. In der Mitte der Fassade befindet sich ein Glockenturm mit einer kleinen Glocke und einem Kreuz.
Der Boden der Kapelle ist mit Steinplatten gepflastert. Aus den Aufzeichnungen der Pastoralvisite von Bischof Pietro Pontremoli aus dem Jahr 1634 geht hervor, dass sich in dieser Kirche einst ein Friedhof befand.
Höhepunkt:
Der Oculus oder das Fenster über der Haupttür ist ungewöhnlich. Normalerweise waren Oculi rund, aber hier ist es halbkreisförmig. Außerdem ist es mit exquisiten Steinmetzarbeiten verziert.
Titular-Gemälde:
Das titelgebende Gemälde der Himmelfahrt wurde von einem unbekannten maltesischen Künstler in der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts in Öl auf Leinwand gemalt. Das Gemälde wurde in Auftrag gegeben, als die Kirche 1655 wiederaufgebaut wurde.
Das Gemälde zeigt die Seele und den Körper der Jungfrau Maria, die drei Tage nach ihrem Tod in den Himmel getragen wird. Die Jungfrau ist in der Luft dargestellt, als sie von Engeln in den Himmel getragen wird. Mit ausgebreiteten Armen blickt sie verzückt nach oben.
Zu ihren Seiten stehen die Heiligen Cosmas und Damian, die auf einem Andachtsbild dargestellt sind, das sich ursprünglich in der Kirche befand. Unten sind die Apostel um das leere Grab versammelt und blicken zur Jungfrau auf, während der Apostel zur Rechten ihr Leichentuch hält, auf dem Rosen, ein Symbol Marias, liegen.
Auf dem Gemälde ist über dem Kopf der Jungfrau Maria eine silberne Krone angebracht, die ihre Krönung durch Christus zur Himmelskönigin vorwegnimmt.
Die Darstellung des heiligen Damian erinnert an Damjan Cauchi, den Ehemann von Bernarda, dem Patron, der die Kirche im Jahr 1571 erbaute. Damjan kümmerte sich um die Kirche und organisierte das Fest Mariä Himmelfahrt, bei dem eine Mahlzeit für die Armen zubereitet wurde.
Informationen zum Projekt:
Konservierung des Mauerwerks der Innen- und Außenwände der Kirche / Installation einer Innenbeleuchtung und eines Beschallungssystems
Das von der Europäischen Union kofinanzierte Projekt konzentrierte sich auf Erhaltungsmaßnahmen, um den langfristigen Erhalt dieser historischen Kirche zu gewährleisten. Die Maßnahmen zielten darauf ab, den durch Witterungseinflüsse und Schadstoffe verursachten Verfall der Innen- und Außensubstanz des Gebäudes umzukehren und abzumildern. Dies führte zu einem Verlust der ästhetischen Qualitäten des Gebäudes und gefährdete seine strukturelle Integrität. Im Rahmen des Projekts wurden auch ein modernes, effizientes Beleuchtungs- und Beschallungssystem installiert. Diese Maßnahmen gewährleisten den langfristigen Schutz und die Freude an diesem historischen Gebäude im Herzen der Gemeinde.
Konservierung des Gemäldes der Heiligen Dreifaltigkeit, des Gemäldes der Mariä Himmelfahrt und ihrer jeweiligen vergoldeten Holzrahmen
Das von der Europäischen Union kofinanzierte Projekt konzentrierte sich auf die Konservierungsmaßnahmen, die für den langfristigen Erhalt der Gemälde erforderlich sind. Die Maßnahmen zielten darauf ab, die durch Wassereinbruch, Feuchtigkeit und Insektenbefall entstandenen Schäden an den Malschichten, der Leinwand und den Keilrahmen zu reinigen, zu reparieren, zu festigen und zu konservieren. Diese Konservierungsmaßnahmen sollen den langfristigen Schutz und die Freude an diesem künstlerischen Erbe im Herzen der Gemeinde gewährleisten.
Öffnungszeiten für Besucher:
Ausführliche Informationen finden Sie unter www.quddies.mt.
Wie Sie ankommen:
Siehe die Website von Malta Public Transport: www.publictransport.mt