Kirche der Unbefleckten Empfängnis
Die Kirche der Unbefleckten Empfängnis in Msida wurde zum Dank für die Rettung von Seeleuten aus türkischer Gefangenschaft errichtet. Sie widmeten die Kirche "Unserer Lieben Frau von der Immerwährenden Hilfe". Diese Weihe wurde auch in Mons. Dusina in seinem Pastoralbesuch von 1575 erwähnt. In einer späteren Quelle wird erwähnt, dass die Kirche ursprünglich der Himmelfahrt Mariens geweiht war.
Historisches Detail
Jahrhundert im mittelalterlichen Stil mit einem einfachen rechteckigen Grundriss und einem Altar erbaut worden. Ein Druck aus der Zeit vor 1850 zeigt die Fassade dieser Kirche mit einer zentralen Tür und einem runden Fenster darüber. Das Gesims der Kirche war mit einem kleinen Glockenturm in der Mitte geschmückt, auf dem sich ein Kreuz befand.
Im Jahr 1640 wurde die Kirche in ihrem heutigen Grundriss umgebaut. Im Jahr 1670 wurde auf der rechten Seite der Kirche eine Sakristei angebaut, deren Boden mit Marmor gepflastert wurde. Außerdem wurde an der Vorderseite der Kirche ein Parvis angebaut.
Zwischen 1857 und 1859 wurde der Fassade ein Portikus hinzugefügt, der von einem dreieckigen Giebel gekrönt wird. Im oberen, vertieften Teil der Fassade wurde ein langgestrecktes Fenster geöffnet. Auf dem verlängerten Teil der Kirche, auf der rechten Seite,
Dieser wurde über dem Kirchenvorplatz und einem Teil der Straße errichtet, wodurch die Kirche zurückversetzt erscheint. Ein weiterer Anbau wurde an der Seite der Kirche errichtet, wo sich eine weitere Tür mit einem ovalen Fenster befindet. Dieser Teil der Kirche hat einen Glockenturm mit zwei Glocken. Im Jahr 1860 wurde ein zweiter Altar der Muttergottes vom Berge Karmel geweiht.
Teilprojekt:
Zwei Gemälde befinden sich an den Seitenwänden neben dem Hauptaltar. Das erste Gemälde ist die Pieta", eine Version des berühmten Barockgemäldes von Annibale Carracci, das sich im Capodimonte in Neapel befindet und von einem unbekannten Künstler gemalt wurde. Das Gemälde stellt den Moment dar, in dem der Körper Jesu Christi vom Kreuz herabgenommen und auf den Schoß seiner Mutter, der Jungfrau Maria, gelegt wird. Die Wunden an den Füßen und Händen Christi sowie seine Rippen sind noch blutdurchtränkt dargestellt. Marias Gesicht zeigt ihre tiefe Trauer, als sie den Tod ihres Sohnes beklagt, während sie ihre Hand zum Empfang hebt.
Das zweite Gemälde ist ebenfalls im Barockstil gehalten und stellt die Heilige Familie auf der Flucht nach Ägypten dar. Das Gemälde zeigt die Heilige Familie mit dem neugeborenen Jesuskind in einer bewaldeten Landschaft, als sie dem Zorn des Herodes entkommen und sich in Ägypten in Sicherheit bringen. Ein Engel beschützt sie auf ihrer Flucht, während er das Maultier führt, auf dem Maria sitzt. Der heilige Josef geht an ihrer Seite und trägt die Lilie, die seine Keuschheit symbolisiert.
Das Wappen auf der rechten Seite des Gemäldes ist das eines Ritters des Johanniterordens, erkennbar an dem achtzackigen Kreuz hinter dem Wappenschild. Das Gemälde könnte ein Geschenk des Ritters gewesen sein.
Höhepunkt:
Die Kirche weist keine architektonischen Details auf, abgesehen von der gewölbten Decke und der Nische des Hochaltars. In dieser Nische befindet sich eine Steinstatue der Unbefleckten Empfängnis. Sie wurde dort zur Zeit der Pest von 1676 zum Dank von Antonio Famucelli aufgestellt.
Zunächst war die Kirche sehr ärmlich und wies keine besonderen Merkmale auf. Im Laufe der Jahre wurden jedoch Gemälde und Statuen von Mäzenen wie dem Ritter Fra Bali' Wolfgang Philipp von Guttenberg (1647-1733) sowie von Mitgliedern der Familie Famucelli in Auftrag gegeben
Tituläre Statue:
Die Titelstatue der Unbefleckten Empfängnis wurde 1676 bei einem unbekannten Künstler in Auftrag gegeben, der wahrscheinlich Malteser war. Die in Stein gehauene und bemalte Statue stellt die Muttergottes in einer weißen Tunika und einem blauen Mantel dar, mit einem Heiligenschein aus zwölf Sternen um ihr Haupt. Sie steht auf silbervergoldeten Wolken, mit der Mondsichel unter ihren Füßen, wie in Offenbarung 12,5 des Neuen Testaments beschrieben. Die Statue steht vor einer steinernen Nische im Barockstil mit einer eingemeißelten Inschrift MV (Maria Vergine) über vergoldeten Lichtstrahlen und einer Kaiserkrone auf der Spitze.
Die Titularstatue wurde von Antonio Famucelli, dem Sohn des für die Kirche zuständigen Prokurators, in Auftrag gegeben, um für die Rettung vor der Pest zu danken.
Informationen zum Projekt:
Das von der Europäischen Union kofinanzierte Projekt konzentrierte sich auf Erhaltungsmaßnahmen, um den langfristigen Erhalt dieser historischen Kirche zu gewährleisten. Die Maßnahmen zielten darauf ab, die Auswirkungen von aufsteigender Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen, die den Verfall der Kirche begünstigten, zu mindern. Diese Maßnahmen gewährleisten den langfristigen Schutz und die Freude an diesem historischen Gebäude im Herzen der Gemeinde.
Das von der Europäischen Union kofinanzierte Projekt konzentrierte sich auf die Konservierungsmaßnahmen, die für den langfristigen Erhalt der Gemälde erforderlich sind. Die Maßnahmen zielten darauf ab, den Verfall und die Beschädigung der Malschichten zu reinigen, zu konservieren und zu konsolidieren. Diese Konservierungsmaßnahmen sollen den langfristigen Schutz und die Freude an diesem künstlerischen Erbe im Herzen der Gemeinde gewährleisten.
Öffnungszeiten für Besucher:
Ausführliche Informationen finden Sie unter parrocci.knisja.mt/parrocca.
Wie Sie ankommen:
Siehe die Website von Malta Public Transport: www.publictransport.mt